2023-11-26_Erfolgreiche Gefechte im Deutschlandpokal für den Bergischen Fechtclub Rösrath

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Dramatik pur beim Doppelsieg der Damen und Herren

Die Auslosung im Deutschlandpokal bescherte in der 1.Runde den beiden Teams des Bergischen Fechtclub Rösrath den Wiesbadener Fechtclub von 1879 als Gegner.

Das Damenteam mit Johanna Wißkirchen, Anna Blombach, Victoria Stöcker und Julia Schneider startete den Wettkampftag in Wiesbaden. Anna Blombach brachte im ersten Gefecht die Bergischen sensationell mit 5:0 in Führung und sorgte in ihren weiteren Gefechten für den Rückhalt der Mannschaft. Die junge Victoria Stöcker steigerte sich in ihrer Leistung und sorgte für wichtige Treffer. Die Gefechte wurden intensiv und spannend geführt. Die Führung wechselte hin und her. Vor dem letzten Gefecht führten die Wiesbadenerinnen mit vier Treffern. Nun musste Johanna Wißkirchen für die notwendigen Treffer sorgen. „Wir haben die Taktik umgestellt“, erklärte der Trainer Thomas Wißkirchen, „da im vorletzten Gefecht die zweite Passivität durch die Kampfrichter ausgesprochen wurde. Nun hatten wir die Möglichkeit durch einen Schachzug, da wir die Losentscheidung Passivität gewonnen hatten, den Sieg zu ermöglichen.“ Johanna Wißkirchen hatte die Aufgabe, dass in der Folgeminute kein weiterer Treffer fallen darf. Die sehr erfahrene Rösratherin sorgte mit Scheinangriffen für viel Bewegung auf der Planche, sodass die Uhr herunterlief. Nach einer Minute Kampfzeit unterbrach der Kampfrichter das Gefecht wegen der Passivität der Fechterinnen. Da das Team aus Wiesbaden nicht mehr wechseln konnte, aber die Rösrather ihrer Ersatzfechterin Julia Schneider noch nicht eingesetzt hatten, wurde der Wiesbadener Fechtclub disqualifiziert und der Bergische Fechtclub Rösrath als Sieger bestimmt. Darauf entfachte sich sehr großer Ärger der Heimmannschaft, da die erst zu dieser Saison eingeführte Regeländerung nicht bekannt war. „Seit vielen Jahren wird die Passivitätsregel durch die FIE immer wieder geändert, damit die Gefechte attraktiver werden. Ich halte nichts davon und wir haben gesehen, wie absurd diese Regeländerung ist. Eine führende Mannschaft wird bestraft, weil sie keine Treffer macht“, erklärte der Trainer der Bergischen. Anna Blombach: „Der Sieg fühlt sich nicht gut an. Aber so sind die Regeln. Es war nicht leicht, diese Minute zu fechten. „Ein kleiner Fehler und alles hätte anders kommen können, aber ich hatte ja Plan B“, so Johanna Wißkirchen.

Im Anschluss starteten die Herren mit Jan Pinkert, Alexej Stöcker, Thomas und Moritz Wißkirchen ihren Mannschaftskampf. In der noch hitzigen Stimmung sorgte Moritz Wißkirchen im ersten Gefecht durch seine Souveränität für klare Verhältnisse, sodass sich sein Gegner sofort auswechseln ließ.  Auch Alexej Stöcker und Jan Pinkert ließen keinen Zweifel daran, wer an diesem Tag als Sieger nach Hause fahren würde. So wuchs der Vorsprung der Bergischen immer weiter an und endete in einem ungefährdeten 45:39 Sieg.

Beide Teams des Bergischen Fechtclubs Rösrath e.V. haben die 2. Runde des Deutschlandpokals erreicht.

#Fechten #Rösrath #BFcR

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